Im April 2025 nahmen Schüler*innen der 7. Klassen unserer Schule an einer Gedenkstättenfahrt nach Polen teil. Im Zentrum stand der Besuch des Konzentrationslagers in Auschwitz, die Teilnahme am „March of the Living“ und ein Zeitzeugengespräch mit Dr. Eva Umlauf.

Mittwoch, 23. April 2025 – Ankunft in Auschwitz
Früh morgens traf sich die Reisegruppe in Bad Vöslau zur Abfahrt. Nach der Ankunft in Polen stand am frühen Nachmittag eine geführte Tour durch das staatliche Museum Auschwitz auf dem Programm. Im Anschluss bezogen wir die Unterkünfte und ließen den Tag beim gemeinsamen Abendessen nachwirken.

Donnerstag, 24. April 2025 – March of the Living
Der Tag stand ganz im Zeichen des Gedenkens: Um 9 Uhr machten sich Gruppen aus verschiedenen Ländern auf den Weg nach Auschwitz-Birkenau. Um 12:30 Uhr begann der „March of the Living“, bei dem tausende Menschen gemeinsam vom Stammlager Auschwitz zum Lager Birkenau gingen – in stiller Erinnerung an die Opfer des Holocaust. Die bewegende Atmosphäre, die Vielzahl an Nationen und Religionen, die gemeinsam ein Zeichen gegen das Vergessen setzten, hinterließen einen bleibenden Eindruck. Am Abend kehrten wir nachdem uns ein heftiges Gewitter erwischt hat, ins Hotel zurück.

Freitag, 25. April 2025 – Jüdische Kultur und Zeitzeugin Dr. Eva Umlauf

Am letzten Tag der Reise lernten wir das jüdische Viertel Kazimierz in Krakau bei einer Stadtführung näher kennen. Wir nahmen an Führungen teil und konnten so die reiche jüdische Geschichte der Stadt erkunden. Besonders eindrucksvoll war das jüdische Kantorenkonzert in der Tempel-Synagoge, bei dem wir jüdische Musik in einem authentischen und geschichtsträchtigen Rahmen erleben durften.

Am Nachmittag stand ein besonderes Highlight auf dem Programm: ein Zeitzeuginnengespräch mit Dr. Eva Umlauf, einer der jüngsten Überlebenden von Auschwitz, in der Tempelsynagoge.  Ihre Worte, geprägt von persönlicher Erfahrung, Mut und einem tiefen Appell an die Menschlichkeit, berührten uns alle sehr.

Gegen Mitternacht kehrten wir erschöpft nach Bad Vöslau zurück. Diese Reise war mehr als ein Ausflug: Sie war eine intensive Auseinandersetzung mit der Geschichte, ein Erleben von Erinnerungskultur.